(Menschen-)Rechte Schnipsel & (human) rights snippets
„Ich habe einen Traum ..." – "I have a dream …"
This is a bilingual post. Dies ist ein zweisprachiger Artikel.
Deutsch zuerst. German first. Englisch danach. English afterwards.
Die Nachrichten des Tages:
Charaktere zweier Autorys zeigen auf, über welche Rechte sie träumen und welche sie brauchen.
Am 20. Januar war Martin Luther King Junior Tag. MLKJr hat für Menschenrechte, besonders die der afroamerikanischen Menschen in den USA gekämpft. Seine Rede “I have a dream” hat jede*r sicher schonmal gehört – wenn nicht die ganze, dann zumindest einen Teil.
Obwohl er sich hauptsächlich für schwarze Menschen eingesetzt hat, so hat er auch grundsätzlich für Menschenrechte gekämpft. Und sind wir mal ehrlich: Die Rechte aller Bewohnenden auf diesem Planeten betreffen uns alle, ob wir es wollen oder nicht. Frauenrechte, Kinderrechte, Umweltrechte, Tierrechte, … alles ist miteinander vernetzt, beeinflusst jede einzelne Person – ja, auch die an der Spitze. Oder vor allem diejenigen.
“Tim nickte träge. Solche Diskussionen, obwohl er gern darüber redete, nagten immer so sehr an seiner Energie.
»Entschuldige, war etwas fui auf enmal, wos? Wollt’ di damit ned überrumpeln. Leidenschaft is’ manchma’ a Fluch.«”
Ich habe ein paar Autorys gefragt, ob sie (Menschen-)Rechte in ihren Geschichten behandeln, und tatsächlich eine Autorin, neben mir, gefunden. Hier sind ein paar Schnipsel aus ihrer und meiner Bücher:
Umweltrechte
“Es stimmte mich vor einigen Jahren traurig, einen Lieblingsweg von mir entlang des Stromes, den ich seit meiner Kindheit als einen natürlichen, teilweise sandigen Weg am Rande des Auwaldes erlebt und begangen habe, asphaltiert zu sehen. Auf diesem kommt man jetzt, beispielsweise mit dem Fahrrad, wesentlich schneller voran, aber warum sollte das ein Vorteil sein? Das Landschaftsbild hat sich dadurch nicht verschönert – nicht zu reden von den negativen Effekten für Pflanzen und Tiere.”
“Ab und zu traf ich tatsächlich einige Lebewesen, doch sie alle irrten genauso umher wie ich, besaßen keine Ahnung über irgendetwas. Es nützte nichts. Eine Welt voller Schutt und Asche und die einzig Überlebenden verfügten über keinen Lebenssinn.”
“»Die Tierindustrie hat a groß’n Einfluss auf’n Klimawandel, ja. Aber es is’ ned der oinzige. Irgendwie scheint das jeder schnoi zu vergess’n, dass es fui Aspekte gibt. Sich nua auf ene Sache zu fokussier’n wird langfristig ned fui bringa.«
»Genau.« Tim nickte lächelnd. »Trotzdem haben wir ziemlich viel Einfluss auf unsere Mitmenschen. Und mit dem was wir tun oder tragen, setzen wir halt Statements. Wenn Nicht-Veganer sehen, dass Veganer Wolle tragen, dann werden sie auch nie damit aufhören. Und da fragt natürlich niemand nach, ob das selbstgestrickt oder von Großkonzernen ist, die Schafe wie leblose Maschinen behandeln.«”
Kinderrechte
“Die Eltern haben sich getrennt. Die Mutter, bei der er lebt, ist zwar meist körperlich anwesend, aber dem Alkohol verfallen, seit der Trennung von seinem Vater. Ihr Schutz, ihre Aufmerksamkeit fehlen – sehr, sehr oft, jedenfalls; viel zu oft; immer dann, wenn er ihrer am meisten bedarf, scheint es. Michael erinnert sich an die Stunden, in denen sie ausblieb. Nicht zur versprochenen Zeit heimkam. Da ist er dann immer hellwach und mit klopfendem Herzen und irgendwie erstarrt da gesessen und hat auf das Geräusch des Schlüssels im Türschloss gewartet.”
“Nur irgendwann … war es immer weniger geworden. Sie verbrachte mehr Zeit in Thailand, kam nur noch während seiner Ferien her, sofern er und Pa nicht nach Thailand flogen. Und manchmal kam noch etwas dazwischen und sie schaffte es nicht mal in den wenigen Ferien, die er hatte.”
Frauenrechte
“Maya schaute blicklos handgestrickte Püppchen an, die in einem Karton lagen. Lange schaute sie diese an. Las den Namen der Frau, die sie angefertigt hatte. Las, dass diese Frau ausgepeitscht und verurteilt worden war, weil sie sich für Gerechtigkeit eingesetzt hatte. Für ihre beiden Kinder hatte die Frau die Püppchen gestrickt. Hatte all ihre Liebe in diese gestrickt: Ein Geschenk für zwei kleine Menschen, die ihr am allernächsten standen; von denen sie nun getrennt war, für lange Zeit.”

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…
News of the day:
Two authors and their characters speak about rights they’re dreaming about, and rights they need.
20th January was Martin Luther King Jr day, and I wanted to celebrate that by featuring authors and snippets of their books, who write about human rights. Basically what MLKJr fought for. Only one person responded (in the English speaking bubble), but hey, it’s better than nothing! Thank you @nikkiauberkett
While MLKJr mostly fight for Afroamericans, he also fought for humans rights in general, and children’s rights is where it all starts ...
Human rights
“They say an eye for an eye makes the world go blind.” Roxi unfurled the whip, slowly looping it back together to keep her shaking hands busy and steady. “I say it’s far too easy to lash the backs of people you depend on when you’ve forgotten what that sting feels like. Even easier when you’ve never experienced it yourself. We have here,” she pointed the furled whip to the two bound to the post, “one of each. It is not my place to extract punishment for crimes that have not been committed against me. But it is also not my place to turn a blind eye when I see those crimes being committed.”
“There are no crimes!” Cassia shrieked, her eyes wild with madness. “They’re just slaves! They’re nothing! Their lives mean nothing!” Once again, she implored Devon with a crazed laugh. “Are you just going to let her get away with this?!”
Devon slowly nodded once with a wry smile that did not quite meet his eyes. “Absolutely. And I’ll help her tie you to the post as well if you don’t shut the hell up.”
“It’s how things are here.” Devon kept his own voice low, his gaze straight ahead as they rode through the market. “It’s how they’ve always been.”
Roxi felt her lip curl and she quickly suppressed it. “It doesn’t have to remain this way.”
He snorted. “Yeah, okay. Tell that to the king.”
“The king?” She swung her gaze to him. “The king of the Tuatha Dé?”
Devon nodded. That tick in his cheek was back. “A bit stubborn when it comes to ‘keeping the old ways’.”
“Even though half his people are enslaved.”
“He doesn’t consider them his people.”
“Then he’s not much of a king, is he?”
Devon pulled on his reins and turned in his saddle to give her a hard stare. “You say an awful lot for someone who knows very little about this world. My world.”
Part of her wanted to cower back—she was not expecting such an outburst from him. But another part of her remembered the sirens’ song.
How long will you shudder, when you should fight?”
Children’s rights
Still, the stress was too much for them. My mother got sick and died because of all the diseases that kept coming and didn’t want to heal. We hadn’t had the money for medicine, especially when my father lost his job because of his alcohol problem.
Back then, I was yet too young to understand all that had happened; it was just too much. Why was my father many nights away from home and why did he hit me when he was angry and smelled like alcohol? I couldn’t tell. How could a nine-year-old girl – who always did what her brother was doing – know that?

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danke, dass meine texte hier einen platz gefunden haben!
we always have to fight for human rights!